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Hilfe.. ich habe Angst vor mir selbst...

Hilfe.. ich habe Angst vor mir selbst...
Das war die Aussage eines SM Stammi Mitgliedes auf einem Treffen...

Der Ursprung war.. er ist schon sehr lange in der Szene Sm unterwegs.. hat da einiges an Erfahrungen gesammelt...und auch immer Subis gehabt die ihm Vertrauen... gern mit ihm über Grenzen gehen..

Aber er hat Angst... das er die Kontrolle verliert.. sich nicht mehr beherrschen kann..und die Lust auf mehr Schmerz,, mehr Gewalt. und mehr Demütigung ihn gegenüber seiner Sub, obwohl er sie schätzt und auch deren Bedürfnisse respektiert, ihn einfach überkommt... und er sich nicht unter Kontrolle hat... das Code Wort wird einfach überhört... und er will mehr...

Was meint ihr... wie kann er mit diesem Gefühl umgehen.. ist es unverantwortlich... ? muß er zu einem Psychologen ?

Ich habe da schon bei so einer Aussage etwas Angst bekommen,,,

wo kann bei Ihm als Dom eine Grenze sein ?
Ich denke, wenn es soweit ist , sollte dringend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. So wie ich es deute hat er erkannt das es für andere und ihn gefährlich werden könnte. Also bekommt er die "Sucht" nach immer gefährlicheren Praktiken mit . Das spricht für jemanden der Reflektiert und dem also auch geholfen werden könnte.
Ich finde der Ausdruck - ich habe Angst vor mir selbst - ist nicht als Panik zu sehen, sondern als Einsicht, dass er dabei ist seine eigenen Grenzen zu erkennen. Ob er diese nun überschreitet, liegt an ihm. Aber egal welche "Probleme" einen zum Nachdenken bringen, sich hilfe zu holen ist keine Schande. Sei es durch Schicksalsschläge im Leben oder durch die oben genannte Erkenntnis, dass er einen schmalen Grad wandert. Vielleicht hat seine Sehnsucht nach noch härterem SM eine ganz andere Ursache. Und das kann man nicht immer allein herausfinfen.
Sich helfen zu lassen ist keine Schande.
Gruß
Eisbaer
******ack Mann
505 Beiträge
...Ende und Schluss.

Das Codewort darf man nicht überhören wollen... dies ist bereits eine Grenzüberschreitung... welche bereits dokumentiert, dass sich beim Spiel jemand nicht mehr unter Kontrolle hat und haben wird. Und sei es nur im Kopf.

Dies ist gefährlich für beide... auch emotional...

Ich habe so etwas schon in meinem Umfeld erlebt... der dominante Teil hat damals daraus für sich die richtigen Schlüsse gezogen... und die Finger vom Spielen gelassen...

Es ist so... der dominante Part hat mit allen Sinne wach bei der Sache zu sein... damit subie sich in Vertrauen fallen lassen kann und einfach geschehen lassen dann...

Wenn der dominante Part sich im Spiel verliert... seinen Sadismus nicht im Griff hat... hört der Spaß auf... und es kann bitterer Ernst werden... weil sich die Dinge aufschaukeln können... man sich triggert...
*********y_79 Mann
1.559 Beiträge
Was ich höre erschreckt ein wenig und lässt immer die Worte in den Gedanken erscheinen: "Herr xy war immer so ein netter Nachbar, höflich zuvorkommend, dass sowas passiert, damit hätte nie jemand gerechnet..."

Kontrollverlust ist eben genau der Punkt den ein Dom sich nicht leisten darf. Beide geben den Rahmen vor, aber er ist derjenige der auf der Grenze wandert. Das erfordert Beherrschung und klare strukturierte Gedanken.

Ich würde ihm Therapie empfehlen und die sadistischen Praktiken beiseite zu stellen und das Spiel in eine andere Richtung zu lenken...
@ataho
***ho:
Ich habe so etwas schon in meinem Umfeld erlebt... der dominante Teil hat damals daraus für sich die richtigen Schlüsse gezogen... und die Finger vom Spielen gelassen...

Das ist in meinen Augen ein totschweigen und eine Flucht vor der Reaktion. An der Ursache ändert es nichts. Die Gedanken bleiben. Mit etwas aufzuhören heisst nicht, dass man esim Griff hat. Im Gegenteil. So werden Zeitbomben geboren. Genau diese Zeitbomben, wo es immer heisst : Ein netter Nachbar. Das hätte ich nie gedacht

Weglaufen und sich der Situation nicht zu stellen ist der falsche Weg. Wegschauen und dem jenigen keine Hilfe anzubieten genau so falsch.

Wenn ein Mensch bemerkt, dass er anders ist, muss er lernen damit zu leben. Zum Schutz der anderen und sich selbst. Weglaufen ist da nur ein Verzögern des Knalls am Ende. Mehr nicht.

Sorry, falls die Worte zu direkt waren, aber, den den Kopf einzuziehen und weg schauen kann jeder. Helfen, das zeigt Stärke.
@Eisbaerfl
Ich stimme dir zu stärke liegt darin sich Hilfe zu holen.
Das mit dem wegsehen scheint ein weit verbreitetes Phänomen unsere Gesellschaft geworden zu sein. Manchmal habe ich das Gefühl, das sich Menschen dann lieber hinter dem Wort Toleranz verstecken als sich für andere Einzusetzen.
******ack Mann
505 Beiträge
...für manche Menschen ist es ein schwerer Schritt ...sich mit sich auseinander zu setzen ...und gar einzugestehen Hilfe zu brauchen. Verdrängen ist bei persönlichen Problemen sehr üblich... und es bedarf eines Prozesses um zu erkennen, dass die Dinge einen einholen können.

Zum Schutz anderer finde ich es durchaus richtig und anerkennend, wenn jemand sich zurück nimmt... die Finger von Dingen lässt, die er nicht unter Kontrolle hat... sobald dieser erkannt hat, dass da was nicht gerade läuft.
Dass man die Finger davon lässt ist ein guter Schritt. Keine Frage. Aber ist es ausreichend? Ich denke nicht. Ist nur meine Meinung.
******ack Mann
505 Beiträge
...man kann keinen zwingen für sich Hilfe anzunehmen... gut zu reden, ja vielleicht. Dies kann aber auch nach hinten losgehen. Derjenige muss es selber aus freien Stücken wollen. Und wenn jemand sich zu diesem Schritt bereit erklärt... hat er meinen vollsten Respekt.
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