Begriffe im bdsm Kontex

Neue Schubladen schaffen? Nein Danke.
Und gerade die Kommunikation erleichtert es m.E. doch ungemein, heraus zu finden, ob man kompatibel ist oder nicht.

Ich muss sagen, nach all der Zeit. Mir sind die Menschen am Liebsten, welche sich nicht um ihr Domsein oder Subssein definieren. Das ist mir zu Anstrengend.

nun ich bin ich passe in keine Schublade und selbst wenn man Dinge beim namen nennt kommt es doch auf die persönliche definition an, wenn zwei das gleiche sehen sehen sie immer noch nicht das gleiche, also kann ein Wort wie Sklavin oder sub nur die Richtung angeben aber auf keinen Fall das was sich im einzelnen hinter der Person verbirgt

Ob ich jetzt eine Pflanze einpflanze oder einsetze, einen Baum stutze oder zurück schneide oder den Boden wische oder feucht reinige.... im Grunde genommen alles das gleiche am Ende.
SUB oder Sklavin.... solange es dem Herrn gefällt, beide Spaß an ihrem gemeinsamen "Spiel" haben.
Mir ist es mitlerweile egal ... ich pass in keine Schublade und die einzigen Schubladen die ich noch mag, ist die in der meine Strümpfe liegen

In diesem Sinne, euch einen schönen Sonntag

Wieso geben Sub oder Sklavin verschiedene Richtungen vor?
Der Begriff ist doch Augenwischerei. Jede ist doch nur so lange Sklavin wie es ihr gefällt. Wenn sie keinen Bock mehr hat, was Dom mit ihr tut, geht sie. Oder kennst Du eine, die sich wegen z.B. Altersgründen verkaufen lässt? Was man ja ursprünglich mit Sklaven tun durfte.
Sich als Sklave/in zu bezeichnen ist doch nur eine "romantische" Verklärung eines Begriffs und hat mit der ursprünglichen Bedeutung absolut nichts mehr zu tun.

Ich persönlich sehne mich eher nach der Zeit zurück, als man einfach nur angegeben hat man sei "aktiv" oder "passiv". Das waren klare Begriffe. Daran konnte man sich orientieren, statt des heutigen Wirrwarrs von Dom, Top, Bottom, Sub, Sklave, Sad-Dom, Sir, Master und wie sich sonst alle noch so bezeichnen.

Und merkwürdigerweise haben sich die passenden Leute recht schnell gefunden.... weil sie nämlich miteinander redeten, statt sich mit begrifflichen Spitzfindigkeiten aufzuhalten.

es muss zwischen beiden einfach kompatibel sein wie in jeder anderen beziehung auch ,

sie ist es die mich zu dem gemacht was ich bin ,

er ist es die sie zu dem gemacht was sie ist ....

die gegenseitige ergänzung halt ....

wer wie was nennt spielt keine rolle solange es beiden gefällt.....

gruß

Tom

Nun, ich kommuniziere bei der Suche ganz deutlich dass ich den passiven Part übernehmen möchte und einen aktiven Suche.
Ob der sich dann Dom, Top, Sir oder sonst wie nennt, ist mir herzlich egal. Was er bevorzugt, ob er nur D/S will oder nur ein Sadist ist oder eine Mischung aus beidem, erfahre ich dann doch nur im Austausch oder Gespräch.

Und wie erwähnt, vor über 20 Jahren klappte es mit den Begriffen "aktiv" und "passiv" prima.
Nur als durch Internet und später noch mal durch Schund-Literatur BDSM immer mehr Mainstream wurde und die ganzen Anglizismen dazu kamen, da war doch die Verwirrung erst komplett

Ja... ging mir genauso...

Moin,

also ich kenne auch genug Personen, die nach Festlegung und einer klaren Definition von Ausdrucken im Bereich des BDSM´s schreien. Nicht als Handbuch des BDSM, sondern mehr Richtung "Duden des BDSM´s"

Die Begründung ist fast immer die Gleich: Durch solche eine feste Definition von Begrifflichkeiten würde sich die Kommunikation im Bereich des BDSM´s erheblich erleichtern.

Ich halte diese Einstellung für grundlegend FALSCH.

BDSM ist eine Liebes-/Beziehungsart, welche jede Menge Kommunikation und Kommunikationsfähigkeit von allen Beteiligten voraussetzt. Wer nach festgelegten Definitionen ruft, der ist aus meiner Sicht nicht fähig genug, oder will sich nicht die Mühe machen, in diese umfassenden Kommunikation einzusteigen.
Definitionen erleichtern zwar vieles, aber nur weil diese Definitionen festgelegte Schubladen öffnen und wieder schließen lassen.

Der Mensch läßt sich aber schwer in Schubladen stecken, besonders wenn man, wie im BDSM, tief in den Gegenpart ein-vordringen möchte. Wer hier nach Definitionen ruft, der läuft schnell die Gefahr durch die fehlende Kommunikation den Anderen tiefgreifend zu verletzten.

Betreffend, dass eine festgelegte Definition die Partnersuche erleichtern würde!

NEIN, man sucht sich einen BDSM-Lebens oder Spielpartner nicht aus, wie ein Auto das man erwerben möchte. Dort kann man die Fakten, KW, länge, Breite , Ausstattung und zum Schluss auch den Preis genau für sich definieren. Was will man, was darf das Ganze kosten.

Die BDSM-Partnerwahl sollte man als Laie wohl eher mit dem Zulegen eines Tieres aus dem Tierheim vergleichen. Man hat seine Vorstellungen was für ein Tier man haben möchte.. aber am Ende ist es dass TIER, was durch Zuneigung oder Ablehnung klar zu erkennen gibt, geht oder geht nicht...
Und solche Tier Beschreibungen, wie ist zutraulich, kann oder kann nicht mit Katzen etc. sind nur Momentaufnahmen von den Pflegern, bzw. von den Erfahrungsberichten der Vorbesitzer. Aber das hat alles nicht wirklich eine Aussage... denn wenn der Vorbesitzer, den Hund immer rausgeschmissen hat, wenn die Katze gekommen ist.. dann kann "na klar" der Hund nicht mit Katzen.. mit der einen Katzes des einen Besitzers!

Insofern.. Finger weg von solchen Begrifflichkeiten und sich die Mühe machen, den gegenüber real kennen zulernen, bevor man spielt oder sich bindet.

Gruß
Chris

@*******reas,

sorry dass ich mir etwas Zeit gelassen habe... aber andere Dinge waren wichtiger...

Ich habe Euer Eröffnungsposting schon richtig Verstanden und ich spreche Euch auch nicht den Willen der Kommunikation ab.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass Ihr durch die klare Definition von Begrifflichkeiten diese Kommunikation in einer art verkürzten Variante statt finden lassen wollt.

Aber ein Blick in den Duden und oder auch in andere Sprachen lässt schnell erkennen, dass je nach Situation Wörter auch eine "andere Bedeutung" bekommen können.
Und ehrlich gesagt, BDSM ist zu sensibel und kann auch unheimlich zerstörend sein, wenn es zu Kommunikationsproblemen kommt.

Gruß
Chris